GRUẞWORT


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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

Leipzig hat eine über 1000-jährige Geschichte und eine der ältesten Universitäten Deutschlands. Leipzig ist seit jeher eine weltoffene Metropole. Leipzig verbindet Tradition und Transformation. Das aktuelle politische, gesellschaftliche und wissenschaftliche Umfeld ist herausfordernd. Auch in der Labormedizin müssen wir uns den aktuellen Aufgaben stellen. Der wissenschaftliche Diskurs ist eine Voraussetzung, um Antworten auf aktuelle Fragen zu finden.

„Science for precision medicine“ – unter diesem Motto findet am 23. und 24. Oktober im Congress Centrum Leipzig (CCL) der Deutsche Kongress der Laboratoriumsmedizin 2025 statt, zum dem wir Sie schon heute ganz herzlich einladen.

Ohne Diagnostik ist „precision medicine“ nicht möglich. „Science“ schafft die Grundlage für „precision diagnostic“ und translatiert diese in die Klinik. Die Aufgaben sind dabei vielfältig: Wie können wir innovative translationale Forschung in der Labordiagnostik sicherstellen und individuelle Diagnostik z.B. im Rahmen seltener Erkrankungen, individueller Krankheitskonstellationen, oder bei knappem oder seltenem Material (z.B. Liquor, Punktate) im Rahmen der IVDR sicherstellen? Wie können wir Erkenntnisse aus der molekularen Onkologie in nicht-onkologische medizinische Gebiete transformieren? Können nicht nur genetische, sondern auch epigenetische Informationen und posttranslationale Proteinmodifikationen die Diagnostik onkologischer und nicht-onkologischer Erkrankungen verbessern? Wie können Omic-Daten in die Routinediagnostik eingebracht werden? Welche Relevanz haben KI-Ansätze für die Interpretation von Omic-Datensätzen, aber auch für multi-dimensionale Daten aus der Labormedizin in Kombination mit anderen diagnostischen und klinischen Informationen und können wir aus multi-dimensionalen Daten neue Informationen über pathophysiologische Organinteraktionen ableiten?

Wir bieten Ihnen ferner in der diagnostischen Anwendung neue Verfahren der digitalen Analytik und die Möglichkeit in Mikroskopierkursen morphologische Kriterien in hämato-onkologischen Fragestellungen zu bearbeiten.

Die DGKL und der DVTA freuen sich darauf, diese und andere Fragen in einem wissenschaftlichen Diskurs in Leipzig zu erörtern sowie an praktischen Beispielen der Diagnostik und Analytik zu vertiefen. Es geht um den Austausch miteinander und um die Frage, wie diese Erkenntnisse bestmöglich in die Gesellschaft transportiert werden können, um die Systemrelevanz der Labormedizin für Krankenversorgung, Früherkennung, Prävention und Nachsorge, den Entscheidungsträgern und der Bevölkerung zu vermitteln.

Wir laden Sie ganz herzlich in die Messe-, Musik- und Buchstadt Leipzig ein – kommen Sie nach Leipzig, um im Rahmen des medizinischen und wissenschaftlichen Austauschs sowie eines reichhaltigen kulturellen Angebots auf neue Gedanken zu kommen!

Herzlichst,

Ihre Kongressleitung

Prof. Dr. med.
Berend Isermann

Prof. Dr. med. Berend Isermann

Prof. Dr. rer. nat.
Uta Ceglarek

Prof. Dr. rer. nat. Uta Ceglarek

Christiane Maschek

Christiane Maschek, M.A.